Erzieherin spielt mit Kindergartenkindern

Theorie und Praxis

Unser Anspruch für alle Ausbildungen

Die Verzahnung von Theorie und Praxis hat bei uns am IfSB einen sehr hohen Stellenwert. Theorie und Praxis gehen bei uns Hand in Hand. Sie lernen Ihr Handeln auf der Grundlage Ihres theoretischen Wissens zu gestalten und gleichzeitig Ihre praktischen Erfahrung auf dem Hintergrund Ihrer fachlichen Expertise zu reflektieren. Das ermöglicht Ihnen, die Praxis und das Handeln von Menschen besser zu verstehen und damit professionell umzugehen.

Unsere Ausbildungen finden an zwei Lernorten statt: in der Schule und in der Praxiseinrichtung. Wir arbeiten daher vertrauensvoll mit den Trägern der praktischen Ausbildung zusammen. Die Ausbildungen bei uns am Institut haben je eigene Theorie-Praxis-Konzeptionen. Die gute Vernetzung garantiert den Erfolg und die Qualität unserer Ausbildungen seit mehr als 50 Jahren.

Zwei verschiedene Ausbildungsformen

An den Fachschulen für Sozialpädagogik (Erzieher/in) und für Sozialwesen (Jugend- und Heimerzieher/in sowie Heilerziehungspfleger/in) besteht prinzipiell die Möglichkeit für zwei verschiedene Ausbildungsformen.

Es gibt die
konsekutive Ausbildungsform (auch vollschulisch oder klassisch oder MB, d.h. mit Berufspraktikum, genannt)
und die
– praxisintegrierte Ausbildungsform (PiA oder auch WTP bwz. Wechsel-Theorie-Praxis genannt)

Beide Ausbildungsformen enthalten die gleiche Menge an Theoriestunden und an Praxisstunden. Nur die Verteilung dieser Stunden ist unterschiedlich. Beide Ausbildungsformen dauern insgesamt drei Jahre.

Konsekutive Ausbildungsform (klassisch oder MB)

Die Ausbildungsform dauert drei Jahre.

Bei der konsekutiven Ausbildungsform besuchen Sie in den ersten zwei Ausbildungsjahren überwiegend den Lernort Schule. Sie sammeln außerdem kontinuierlich bei Kurz-Praktika Erfahrungen.
Im dritten Ausbildungsjahr steht die Tätigkeit in einer Praxiseinrichtung im Zentrum Ihrer Ausbildung. Während Ihres Berufspraktikums kommen Sie punktuell an einzelnen Schultagen in den Austausch über Ihre praktischen Erfahrungen.
In den ersten beiden schulischen Ausbildungsjahren gibt es ein Aufstiegs-Bafög. In der Zeit des Berufspraktikums erhalten Sie die Vergütung über die Einrichtung.

Diese Ausbildungsform gibt es in folgenden Ausbildungen:
Erzieher/in, Jugend- und Heimerzieher/in, Heilerziehungspfleger/in.

Praxisintegrierte Ausbildungsform (PiA oder WTP)

Diese Ausbildungsform dauert drei Jahre.

Der Unterschied zur oben genannten Ausbildungsform ist hier der stetige Wechsel zwischen dem Lernort Schule und dem Lernort Praxis – und zwar über die gesamt Ausbildung hinweg. Bei der praxisintegrierten Ausbildungsform (PiA/WTP) sind Sie als Auszubildende in einer Einrichtung angestellt und werden über die gesamte Ausbildungszeit vergütet.

Diese Ausbildungsform gibt es in folgenden Ausbildungen:
Erzieher/in, Jugend- und Heimerzieher/in, Heilerziehungspfleger/in.

Junger mann mit Down Syndrom lacht mit anderem Mann© Shutterstock
Gruppe Jugendlicher lachen in die Kamera© Shutterstock

Für welche Ausbildungsform entscheide ich mich?

  • Ich will mich erst einmal auf die Schule konzentrieren und theoretisches Wissen sammeln
  • Ich will erst nach und nach mehr in die Praxis einsteigen

→ dann ist die konsekutive Ausbildung etwas für mich

  • Ich habe bereits berufliche Erfahrungen gesammelt, auf die ich in der Praxis aufbauen kann
  • Ich will von Anfang an praktische Verantwortung übernehmen und lerne am besten beim konkreten Tun

→ dann ist die praxisintegrierte Ausbildung etwas für mich

Fakt ist: Alle Ausbildungsformen bieten Ihnen vielfältige Möglichkeiten für individuelle Profilbildungen und Spezialisierungen. Es ist nur eine Frage der eigenen Neigungen. Für beide Ausbildungsformen gibt es finanziell interessante Rahmenbedingungen (Aufstiegs-Bafög oder Gehalt).

Sollten Sie sich unsicher sein, zögern Sie nicht, uns um Rat zu fragen. Wir sind Ihnen bei der für Sie passenden Wahl der verschiedenen Ausbildungsform gerne behilflich!

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Beitragsbild: Shutterstock

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Wir haben gefeiert:
50 Jahre Institut für Soziale Berufe
1972–2022