In unserem Newsletter, der alle drei Monate erscheint, setzen wir uns mit Themen und Inhalten auseinander, die unsere Ausbildung leiten. Abwechselnd werfen Kolleginnen oder Kollegen ihren Blick auf einen Aspekt des Bildungsprozesses . Sie reflektieren und durchleuchten das, was im Alltag oft selbstverständlich scheint und deshalb immer wieder neu bedacht werden muss.
Gesundheitsbelastungen im Beruf: nein, danke!
Die Arbeit in Sozial- sowie Gesundheitsfachberufen ist für viele erfüllend und sinnstiftend, geht aber nicht selten mit gesundheitlichen Belastungen einher. Das hat unter anderem zur Folge, dass sich etwa 35 Prozent der in der Pflege Tätigen mehrmals im Jahr überlegen, den Beruf aufzugeben (DBfK 2019). Drei Ebenen der Belastung Die Belastungsfaktoren und -situationen lassen sich in drei große Bereiche unterscheiden: Makro-, Meso- und Mikroebene (vgl. Höhmann et al. 2016: 74-75). Belastungen auf der Makroebene lassen sich der soziokulturellen, politischen und gesellschaftlichen Ebene zuordnen. Hier spielen etwa das subjektiv wahrgenommene Ungleichgewicht zwischen Anforderungen und Belohnungen eine Rolle, aber auch eine zunehmende … Read more
Berührbar bleiben und die Welt gestalten
Mit einem tiefen Verständnis für die Art und Weise, wie Menschen der Welt begegnen, öffnet der Schweizer Heilpädagoge Paul Moor (1899 – 1977) die Tür zu seiner einzigartigen Erziehungsphilosophie. Auch heute noch wird sie gerne als Bezugspunkt für die Gestaltung heilpädagogischer oder pädagogischer Prozesse hergenommen. Sie kann außerdem Reflexionshintergrund für die Ausbildungsangebote angehender pädagogischer Fachkräfte sein:
Von Kindesbeinen an nachhaltig handeln lernen
Wie geht Nachhaltigkeit? Am Institut für Soziale Berufe (IfSB) nimmt das Thema „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ zu Recht einen besonderen Stellenwert ein. In allen Ausbildungen beschäftigen sich Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler gleichermaßen mit dem Thema. Eine wichtige Grundlage für Nachhaltigkeit bietet die UN-Klimakonferenz, die unter anderem Klimaziele beschließt und mit der Agenda 2030 …
Menschenrechte und Menschenpflichten gehören zusammen
Menschenrechte sind nicht trennbar von Menschenpflichten: Menschenrechte sind garantierte und gesetzlich verankerte Forderungen an den Staat. Die allgemeine Erklärung der Menschenpflichten hingegen definiert Pflichten, die einem jeden Menschen auferlegt sein sollten: zur Achtung seiner Mitmenschen und zum Schutz der Menschenrechte. Diese Werte sind auch in der katholischen Soziallehre zu finden und geben immer wieder Orientierung in der theoretischen und praktischen Lehre und Ausbildung sozialer Tätigkeitsfelder.
Digitale Bildungsprozesse am IfSB
Im Hinblick auf Bildungsprozesse geht es nicht darum, einen Mehrwert digitaler Medien zu begründen, sondern den Wert einer digitalen Lernkultur in einer digitalen Gesellschaft zu erkennen und Vorurteilen gegenüber der Digitalisierung in Bildungsprozessen zu begegnen. Digitalisierung ist inbegriffener Bestandteil einer Gesellschaft und muss auch als Lösung für komplexe (Bildungs-)Systeme gesehen werden.
Sich der Vorstellung des anderen annähern
Die Welt ist nicht „quadratisch, praktisch, gut“. Sie ist vielfältig und bunt. Bei unserem Gegenüber ist vieles anders und oft nicht richtig greifbar. Menschen müssen deshalb lernen, Widersprüche und Uneindeutigkeiten auszuhalten. Sich mit Empathie und Respekt auf die Mitmenschen einzulassen, ist Grundlage des Zusammenlebens in einer Demokratie. Eine zentrale Schlüsselkompetenz für das Leben in einer pluralen und demokratischen Gesellschaft ist die sogenannte Ambiguitätstoleranz.